Die Pflegedokumentation ist unser wichtigstes Nachweisdokument. Wir zeigen damit, dass wir eine professionelle und an aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtete Arbeit leisten. Wir stellen dar, dass wir pflegerische Risiken erkannt und angemessen reagiert haben. Die Bedeutung, die der Pflegedokumentation zukommt, können wir nicht hoch genug einschätzen. Nutzen Sie die folgenden Tipps.
1. Bleiben Sie gelassen – auch wenn einmal etwas nicht optimal läuft
Niemand dokumentiert immer perfekt – und das muss auch nicht sein. Wichtig ist jedoch, wie wir mit Lücken oder Fehlern umgehen. Wenn etwas nicht oder unvollständig dokumentiert wurde, hilft es, darüber zu sprechen und die Dokumentation nachzuholen – mit einer entsprechenden Kennzeichnung, z. B. „Nachtrag“. Sprechen Sie im Team offen über Unsicherheiten bei der Dokumentation – das stärkt das Vertrauen. Nutzen Sie Fehler als Lernchancen: Bieten Sie kollegiale Beratung bei Unsicherheiten an.
2. Machen Sie die rechtliche Relevanz im Alltag deutlich
Rechtssicherheit entsteht nicht durch Paragraphenkenntnis allein, sondern durch Handlungsbewusstsein im Alltag. Statt Dokumentationsregeln im QM-Ordner zu verstecken, bringen Sie sie ins Teamgespräch. Ein kurzer Hinweis in der Übergabe, ein Beispiel im Wochenplan oder Informationen am schwarzen Brett helfen mehr als trockene Schulungsskripte. Verknüpfen Sie Dokumentation mit konkreten Situationen, z. B. nach einem Sturz oder einem entstandenen Dekubitus. Nutzen Sie kleine Quizformate, Fallbeispiele oder die „Dokumentation der Woche“, um die Aufmerksamkeit zu steigern. Binden Sie Ihre Mitarbeitenden aktiv ein: Was funktioniert gut? Was fehlt?
Testen Sie jetzt “Qualität in der Pflege” und profitieren Sie von einer maßgeschneiderte Unterstützung für Ihre Qualitätsbeauftragten!
Die professionelle Praxishilfe erleichtert die Einführung, Umsetzung und Überwachung der neuen Qualitätsstandards in der Altenpflege, damit Sie dort Leistung zeigen, wo der MD sein Augenmerk hat.