Wenn Bewohner aufgrund von bestehenden Schluckstörungen eine Magensonde haben, werden in der Regel auch über diesen Weg Medikamente verabreicht. Dabei kann aber vieles falsch gemacht werden – teilweise mit verheerenden Konsequenzen für die Betroffenen.
Wenn einfach unkoordiniert alle Tabletten zusammengemörsert, mit Wasser vermischt und dann über die Sonde verabreicht werden, kann dies zu schlimmen Komplikationen für den betreffenden Bewohner führen. Im Folgenden lesen Sie 5 Empfehlungen, die Sie bei der Medikamentengabe über die Magensonde beachten sollten.
EMPFEHLUNG 1: PRÜFEN SIE ALTERNATIVEN
Wenn der Bewohner aufgrund von Schluckstörungen nicht mehr in der Lage ist, feste Medikamente oral einzunehmen, sollten Sie – bevor eine Gabe über die Magensonde in Erwägung gezogen wird – mit dem behandelnden Arzt abklären, ob es Alternativen gibt. Deswegen sollten Ihre Mitarbeiter mit dem Arzt zunächst andere Applikationsformen besprechen. Viele Wirkstoffe gibt es auch in Darreichungsformen von Tropfen oder Säften. Diese können meist sehr gut über die Magensonde eines Bewohners verabreicht werden. Nutzen Sie die folgende Entscheidungshilfe, um mit dem Arzt geeignete Alternativen für den Bewohner zu ermitteln.
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