Zu den aseptischen Tätigkeiten gehören alle Betätigungen in Bereichen, die primär steril oder nicht mit potenziell pathogenen Krankheitserregern besiedelt sind. Die meisten nosokomialen Infektionen werden direkt oder indirekt über Ihre Hände oder die Ihrer Mitarbeiter übertragen. Deshalb gehört die hygienische Händedesinfektion zu den wichtigsten Einzelmaßnahmen, um Erregerübertragungen und damit Infektionen zu vermeiden. Wir haben im Folgenden das Wichtigste dazu für Sie zusammengefasst.
Aseptische Tätigkeiten:
- Legen von Kathetern, z. B. periphere Venenverweilkanülen
- Zubereitung von parenteral, intramuskulär oder subkutan zu verabreichenden Medikamenten und Infusionslösungen
- Konnektion und Diskonnektion eines invasiven Devices oder Beatmungssystems
- Durchführung von Injektionen
- Absaugung intubierter Patienten
- Kontakt mit nicht intakter Haut oder Schleimhaut
- Kontakt zu Wunden
- Verbandswechsel
- Wechsel zwischen kolonisierten/kontaminierten und sauberen Körperbereichen
Die Händedesinfektion erfolgt
- VOR dem Legen jeder Art von Kathetern (z. B. HWK, ZVK, PVK) durch die durchführende und assistierende Person
- VOR jeder Konnektion/Diskonnektion eines invasiven Devices (z. B. jeder Art von Kathetern, Drainageund lnfusionssystemen)
- VOR der Zubereitung von parenteral, intramuskulär oder subkutan zu verabreichenden Medikamenten und lnfusionslösungen
- VOR der Durchführung von Injektionen
- VOR der Intubation
- VOR jeder Konnektion/Diskonnektion des Beatmungssystems (z. B. vor dem Wechsel von Bestandteilen des Systems, inkl. lnhalationszubehör etc.)
- VOR dem Absaugen
- VOR jedem Kontakt mit nicht intakter Haut und Schleimhaut
- VOR jedem Kontakt mit Wunden
- ZWISCHEN dem Entfernen des alten und dem Anlegen des neuen sterilen Verbands