Viele Fachkräfte füllen zwar das geforderte Sturzprotokoll aus, vergessen aber die notwendige Auswertung und Sturzanalyse. Hierdurch ist die notwendige Anpassung der Maßnahmenplanung erschwert.
Oft geschieht ein Sturz aus der Verkettung mehrerer Umstände heraus. Mit der folgenden Übersicht unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter dabei, das Sturzgeschehen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.
Diese Erkenntnisse helfen vor allem bei der Evaluation der bisher getroffenen Maßnahmen und deren individueller Anpassung.
FAZIT: BEGINNEN SIE BEI DEN STURZURSACHEN
Die genaue Analyse von Bewegungsmustern und Sturzhergängen fällt vielen Pflegekräften schwer. Legen Sie bei Ihren Kontrollen den Fokus auf diesen Aspekt. Denn je besser Ihre Pflegefachkräfte die Auswertung beherrschen, desto leichter gelingt ihnen eine individuelle
Maßnahmenplanung. Auf Grundlage dieser Analyse lassen sich gezielte Maßnahmen entwickeln, um die Sturzgefahr zu reduzieren, beispielsweise durch Kraftund Gleichgewichtstraining, Hilfsmittel oder bauliche Anpassungen. Die Sturzanalyse hilft dabei, die Ursachen eines Sturzes detailliert zu erfassen und zukünftige Risiken zu minimieren. Hierbei werden sowohl die körperliche Verfassung des Betroffenen als auch äußere Faktoren, wie Bodenbeläge, Beleuchtung und mögliche Stolperfallen, untersucht. Zusätzlich können individuelle Risikofaktoren, wie Medikamenteneinnahme oder eingeschränkte Mobilität, identifiziert und angepasst werden. Eine vertiefte Analyse dieser Faktoren ermöglicht es Pflegekräften, potenzielle Sturzrisiken frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern. Zum Beispiel können regelmäßige Schulungen im Bereich der Bewegungsanalyse und Sturzprävention dazu beitragen, die Kompetenz der Pflegekräfte in diesem Bereich zu steigern.
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