Frage SAMMY L. AUS BOTTROP: Immer wieder ergeben sich in unserem Team Diskussionen, ob kognitive Verschlechterungen eines Bewohners auf eine Demenz oder eine Depression zurückzuführen sind. Welche Unterscheidungskriterien kann ich meinen Pflegekräften an die Hand geben?
Antwort REDAKTION: Während Ihre Bewohner mit Demenz eher versuchen, ihre Vergesslichkeit so gut es geht zu verbergen und zu überspielen, klagen Patienten mit Depression permanent über ihre Gedächtnisprobleme und wissen auch genau, wann diese angefangen haben. Gleichzeitig treten andere Anzeichen für eine Depression auf, wie z. B. Schlafstörungen, Apathie, starke Niedergeschlagenheit, besonders am Morgen, geringes Selbstvertrauen.
Wenn Betroffene sich ihrer beginnenden Demenz bewusst sind, entwickeln sie manchmal zusätzlich eine Depression als Reaktion auf die beängstigenden Erlebnisse und Perspektiven. Im Gegensatz zu der Demenz kann die begleitende Depression durch Medikamente gebessert werden. Dies wirkt sich auf die Stimmungslage aus und möglicherweise bessert sich hierdurch auch die Alltagskompetenz.
Diese Beobachtungen sprechen für eine Demenz
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