Die Pandemie liegt Gott sei Dank schon einige Zeit hinter uns, ihre Auswirkungen aber treten erst jetzt nach und nach zutage. Viele Patienten sind ausgebrannt. Die Ursachen sind vielschichtig und liegen u. a. an den schwierigen Lebensumständen während der Pandemie. Der Balanceakt zwischen Homeoffice und Kindererziehung, das Gefühl, „eingesperrt“ zu sein, keine oder nur wenige Sozialkontakte zu haben, zerrte an den Nerven. Hinzu kam die Überlastung am Arbeitsplatz, vor allem auch in den sogenannten systemrelevanten Berufen: Pflegekräfte im Krankenhaus und in der Altenpflege, Ärzte, MFAs, Lehrkräfte, Erzieher und viele mehr. Sie sind erschöpft – physisch und psychisch. Helfen Sie Ihren Patienten, neue Kraft zu tanken. Ich unterstütze Sie dabei, diese Leistung korrekt abzurechnen.
Bei diesen Beschwerden sollten Sie hellhörig werden
Oft stellen sich Patienten mit unspezifischen Beschwerden − etwa mit allgemeiner andauernder Müdigkeit und Antriebslosigkeit − in Ihrer Sprechstunde vor. Sie fühlen sich körperlich und emotional erschöpft und klagen darüber, dass sie sich nicht mehr erholen können. Viele Patienten geben nervöse Unruhezustände, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Angstzustände, Infektanfälligkeit, Magenbeschwerden und/oder Verdauungsprobleme als weitere Beschwerden an.
Schließen Sie eine physische Erkrankung aus
Als Erstes führen Sie eine umfassende Untersuchung des Kassenpatienten zulasten der Krankenkasse durch, um eine physische Erkrankung (z. B. Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen u. a.) sowie psychische bzw. psychosomatische Erkrankungen auszuschließen oder zu bestätigen. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die Kosten für ambulante und stationäre Psychotherapien in vollem Umfang, sofern Ihr Patient schon an Symptomen leidet, die zu den anerkannten psychischen Krankheiten gehören.