Letzten Freitag habe ich folgendes Gespräch zwischen 2 Praxisanleitern in einem ambulanten Dienst mitbekommen:
- Praxisanleiter 1: „Ich finde es gerade sehr schwierig, dass wir so viele Auszubildende haben oder bekommen, die wenig bis manchmal fast gar kein Deutsch sprechen. Wie soll ich denn da noch eine gescheite Anleitung leisten?“
- Praxisanleiter 2: „Nicht nur im Rahmen der Ausbildungsbetreuung ist das ein Problem. Auch neue Mitarbeiter, die wir einstellen und die ich einarbeite, verfügen immer öfter nur noch über schlechte Sprachkenntnisse.“
- Praxisanleiter 1: „Und auch bei unseren deutschen Azubis wird das Sprach- und auch das Textverständnis immer schlechter. Manche Lernaufgaben muss ich regelrecht in einfache Worte übersetzen, damit die Auszubildenden dann überhaupt etwas damit anfangen können.“
Machen Sie ähnliche Erfahrungen?
Wie sieht es bei Ihnen aus? Können Sie den beiden Kollegen gut nachfühlen? Ich konnte mich sofort in die Lage hineinversetzen, denn mir geht es im Alltag ähnlich. Sprachbarrieren und/oder Textprobleme scheinen ein Zeichen unserer Zeit zu sein. Natürlich ist es mit ausländischen Auszubildenden, die die Sprache noch nicht so gut beherrschen, noch mal ein Stück schwerer, aber auch meine Muttersprachler haben oft Probleme, Fachsprache anzuwenden oder Texte und Lernaufgaben richtig zu verstehen und zu bearbeiten.

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