Gehören Sie auch zu den WBLern, die einen sehr hohen Qualitätsanspruch an die eigene Arbeit haben? Und erwischen Sie sich dann selbst dabei, dass Sie oft denken: „Ich mach es lieber selbst, denn dann wird es wenigstens richtig gemacht“?
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn ich habe früher genauso gedacht und gehandelt. Bis ich irgendwann festge- stellt habe: Als Einzelkämpfer wird man es nie schaffen, alle Anforderungen vollumfänglich zu erfüllen. Sie können noch so viel arbeiten, noch so viele Überstunden machen und freie Wochenenden opfern – Sie werden das Ziel NIE erreichen. Ich betone das hier extra so stark, weil das für jede WBL ein großer Lernprozess ist.
Teamarbeit ist angesagt
Als Führungskräfte müssen wir lernen, ein Stück weit los- zulassen und Aufgaben an andere zu übertragen. Die Her- ausforderung dabei ist: Wir können nicht erwarten, dass der andere etwas genauso gut, schnell und umfassend erledigt wie wir selbst, denn jeder Mensch arbeitet anders. Ich muss als WBL also lernen, auch z. B. mit 90 % eines Ergebnisses zufrieden zu sein. Mache ich meinen Mitarbeiter nämlich
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