Fast alle Ihre Bewohner haben vor Heimaufnahme schon Leistungen der ambulanten Pflege oder der Tagespflege in Anspruch genommen. Als Betreiber einer vollstationären Pflegeeinrichtung kommt man daher früher oder später immer zu der Frage: Warum biete ich diese Leistungen nicht auch an und sichere mir so in allen Bereichen mögliche neue Kunden? Doch größerer Umsatz allein sorgt noch nicht für gestiegenen Gewinn. Kalkulieren Sie also genau, ob sich eine Leistungserweiterung lohnt.
1. Überdenken Sie Ihre Ziele: Erweiterung als strategische Chance
Die Chance, mit einem erweiterten Angebot an teilstationärer und ambulanter Pflege zusätzlichen Umsatz zu generieren, ist sicher ein wichtiger Anreiz. Doch das greift zu kurz. Sie sollten auch andere Optimierungseffekte bei der Entscheidungsfindung über eine Erweiterung in Betracht ziehen:
| Übersicht: Strategische Ziele einer Erweiterung |
| Kundengewinnung leicht gemacht: Kunden der ambulanten Pflege sind auch potenzielle Kunden der Tagespflege und beide Kundenkreise sind wiederum mögliche Kunden für die vollstationäre Pflege. |
| Alternative Einsatzmöglichkeiten für Mitarbeiter: Sie können Mitarbeitern mit gesundheitlichen Einschränkungen ein konkretes Angebot in Ihrem eigenen Unternehmen machen. Mitarbeiter, die keinen Nachtdienst mehr machen dürfen, können in die ambulante Pflege und Rückenkranke möglicherweise in die Tagespflege. |
| Synergieeffekte bei Ressourcen: Vorhandenes Personal muss unter Umständen auch bei einer Ausweitung der Leistungen nur stundenweise aufgestockt werden. Das betrifft insbesondere die Verwaltung und senkt die spezifischen Overheadkosten. |
| Marketingvorteile: Positive Marketingeffekte entstehen (Image bei Politik und Verwaltung, Zuleitung zu anderen eigenen Angeboten). |
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