Es ist schlicht passiert. Ihr Fahrer war schon spät dran und die Kinder mussten vor Dienstbeginn noch in den Kindergarten. Mit quietschenden Reifen sollte es auf dem schnellsten Weg zur Tagespflege und zum Dienstantritt gehen. Und dann hat es geblitzt. 62 km/h kurz vor Ende der 30er-Zone. Neben dem Bußgeld und den Punkten kommt auch noch ein Fahrverbot für einen Monat dazu. 2 große Fragen stellen sich uns als Leitungskräfte an dieser Stelle: Wie gehe ich mit dem Mitarbeiter um und wie sichere ich den Transport meiner Gäste ab. Sie haben unterschiedliche Möglichkeiten Ihren Mitarbeiter zu unterstützen, oder auch zu sanktionieren:
1. Schritt: Versuchen Sie, das Fahrverbot für den Fahrer zu vermeiden
Wurde Ihrem Mitarbeiter nur ein kurzes Fahrverbot von bis zu 4 Wochen auferlegt, sollten Sie als Arbeitgeber aktiv werden und den betroffenen Mitarbeiter bei einem Vorgehen gegen das Fahrverbot unterstützen.
Kann Ihr Mitarbeiter nachweisen, dass durch ein Fahrverbot sein Arbeitsplatz oder die wirtschaftliche Existenz gefährdet ist, kann das Gericht mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft auf das Fahrverbot verzichten. Im Gegenzug wird das Bußgeld erhöht, was in den meisten Fällen zu einer Verdopplung der Geldbuße führt.
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