Kennen Sie den Begriff „Frailty“? Falls nicht, sollten Sie wissen, dass er zu den bedeutendsten Begriffen in der Geriatrie* gehört. Der Begriff „Frailty“ stammt aus dem Englischen, bedeutet „gebrechlich“ und beschreibt, dass der Körper der Betroffenen über reduzierte Reservekapazitäten verfügt und stark anfällig dafür ist zu erkranken (Vulnerabilität). Frailty gilt als eine der Haupttodesursachen bei alten Menschen. Und da überwiegend Senioren von Frailty betroffen sind, geben wir Ihnen hier einige Hinweise zum Thema.
*Geriatrie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit der Gesundheit und Pflege älterer Menschen befasst.
Gebrechlichkeit durch Abbau von Muskelmasse
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Gebrechlichkeit (Frailty-Syndrom) stark an. Denn im Alter nimmt die Funktion einiger Organe ab, und auch die Muskelmasse des Körpers reduziert sich. Leidet ein älterer Mensch aber z. B. auch an einer Mangelernährung, besonders Eiweißmangel, oder an Bewegungsmangel, wird mehr Muskelmasse als normal abgebaut. Dieser vermehrte Muskelabbau führt dann dazu, dass der ältere Mensch gebrechlicher und hinfälliger wird. Und wenn z. B. die Nieren- und/oder Lungenfunktion eingeschränkt ist, trägt auch dies zur Entstehung des Frailty-Syndroms bei. Die verbleibenden körperlichen Reserven nutzt der Körper dann dafür, um die wichtigsten Lebensfunktionen aufrechtzuerhalten. Daher gehen im Zustand der Gebrechlichkeit die muskuläre Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden immer weiter zurück, und die Widerstandsfähigkeit ist stark vermindert. Aufgrund dessen können bereits geringfügige Belastungen, wie
Testen Sie jetzt “DurchblickPflege” – das moderne Wissens- und Weiterbildungsmagazin speziell für Pflegekräfte!
„DurchblickPflege“ bietet Ihnen als PDL die Möglichkeit, das Wissen ihrer Pflegekräfte kontinuierlich und leicht verständlich zu festigen und zu erweitern, so dass diese ihre Aufgaben sicher und kompetenzgerecht ausüben und damit insgesamt zu einer optimalen Versorgung der Pflegekunden beitragen können.