KRITISCHE SITUATIONEN IN DER PRAXIS

GEHEN SIE AKTIV GEGEN MOBBING MIT DIESEN 7 MASSNAHMEN VOR

Wo Menschen zusammenarbeiten, gibt es Konflikte. Spätestens dann, wenn aus einem zwischenmenschlichen Konflikt ein Mobbingfall wird, müssen Sie als Führungskraft im Rahmen Ihrer Fürsorgepflicht eingreifen. Damit es nicht so weit […]

Marcel Faißt

14.04.2025 · 6 Min Lesezeit

Wo Menschen zusammenarbeiten, gibt es Konflikte. Spätestens dann, wenn aus einem zwischenmenschlichen Konflikt ein Mobbingfall wird, müssen Sie als Führungskraft im Rahmen Ihrer Fürsorgepflicht eingreifen. Damit es nicht so weit kommt, zeigen wir Ihnen, mit welchen Maßnahmen Sie Mobbing vorbeugen können.

Grundsätzlich gilt: Mit Ignorieren, Wegsehen oder Abwarten werden keine Mobbingsituationen in Ihrer Einrichtung gelöst. Ganz im Gegenteil: Wenn Sie Kenntnis von einem Mobbingfall haben, sollten Sie als Vorgesetzter schnell eingreifen. Nur so können Sie psychische und auch materielle Schäden für den Betroffenen vermeiden. Je länger ein Mobbingproblem ungelöst schwelt, desto schwieriger wird es, noch eine Lösung zu finden. Doch bevor es überhaupt so weit kommt, sollten Sie eine Strategie entwickeln, wie Sie grundsätzlich mit Mobbingfällen in Ihrem Haus umgehen. Und dazu gehört, zunächst eine Prüfung vorzunehmen, in der Sie grundsätzlich klären, ob es sich überhaupt um einen Mobbingfall handelt oder „nur“ um einen normalen Konflikt. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Maßnahmen Sie am besten vorgehen.

KLÄREN SIE, OB ES SICH UM MOBBING HANDELT

„Ich werde hier gemobbt!“ Solche Aussagen gehen manchen Mitarbeitern manchmal sehr schnell über die Lippen. Im Grundsatz sollten Sie eine solche Äußerung dennoch immer ernst nehmen, denn offensichtlich weist diese auf einen bestehenden Konflikt hin (warum sollte ein Mitarbeiter sonst eine solche Aussage tätigen?). Entscheidend ist aber, dass Sie zunächst klären, ob es sich tatsächlich um Mobbing oder eben „nur“ um einen Konflikt im Team handelt. Hier gibt es einen entscheidenden Unterschied: Konflikte treten überall auf, wo Menschen zusammenarbeiten. Mobbing hingegen kann auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Deswegen sollte der 1. Schritt Ihrer hausinternen Anti-Mobbing-Strategie sein, dass Sie zunächst klären, ob es sich überhaupt um Mobbing handelt. Dabei hilft Ihnen die abgebildete Checkliste. Wenn mindestens ein Kriterium zutrifft, ist das ein Indiz für eine Mobbingsituation.

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