Der Expertenstandard zur Förderung der Mundgesundheit in der Pflege (Januar 2023) hat klargestellt: Mundpflege ist nicht das Auswischen der Mundhöhle mit einem Glycerinstäbchen. Da eine ungenügende Mundhygiene zu Zahnbelag, Karies und Parodontitis führt und das Risiko für zahlreiche Erkrankungen erhöht, kommt dem Standard eine große Bedeutung zu. So gehen Sie vor, um ihn einzuführen:
1. Beschaffen Sie den Standard
Nach wie vor sind die aktuellen Expertenstandards beim Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege beziehbar. Den eigentlichen Standard, also das Dokument mit den Struktur-, Prozess- und Ergebniskriterien, können Sie dort kostenfrei herunterladen. Wenn Sie jedoch die kommentierte Literaturanalyse haben möchten, was ich empfehle, bestellen Sie das Original.
2. Bilden Sie einen Qualitätszirkel
Fragen Sie in Ihren Teams ab, wer Interesse hat, sich an dem Zirkel zur Mundgesundheit zu beteiligen. Aus den Interessierten bilden Sie eine kleine Arbeitsgruppe (3–6 Personen), idealerweise aus Fachkräften und Pflegehilfskräften. Der Zirkel sollte 2- bis 4-mal jeweils z. B. 2 Stunden tagen, um sich mit der Thematik zu beschäftigen.
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