QM-Methoden

Internes Audit – machen Sie mehr daraus als Dokumentenprüfung

Interne Audits und auch Pflegevisiten werden leider allzu häufig dafür eingesetzt, die Qualität der Dokumentation zu überprüfen. Ich habe die Vermutung, dass diese Sichtweise sich eingeschlichen hat, als wir noch […]

Sandra Herrgesell

14.10.2025 · 2 Min Lesezeit

Interne Audits und auch Pflegevisiten werden leider allzu häufig dafür eingesetzt, die Qualität der Dokumentation zu überprüfen. Ich habe die Vermutung, dass diese Sichtweise sich eingeschlichen hat, als wir noch durch externe Überprüfungen darauf „gedrillt“ wurden, dass die Qualität der Dokumentation über die Note, mit der wir in der Öffentlichkeit stehen, entscheidet. Inzwischen sehen auch externe Prüfungsrichtlinien des Medizinischen Dienstes vor, einen weiteren Blickwinkel einzunehmen und zusätzliche Informationsquellen gleichberechtigt zur Dokumentation zu nutzen. Die Methodik interner Audits sah dies schon immer vor, denn Audit kommt von „audire“ und bedeutet „zuhören“ und nicht „lesen und bewerten“.

Unterschiedliche Auditarten erfordern unterschiedlichen Methodeneinsatz

Grundsätzlich unterscheiden wir im Auditwesen 3 unterschiedliche Auditarten, in denen jeweils ein etwas anderer Einsatz der zur Verfügung stehenden Methoden sinnvoll ist. Die Methoden sehen Sie in der Übersicht, hier zunächst die Auditarten:

  1. Systemaudit: Ihr gesamtes QM-System wird anhand einer Prüfgrundlage gesichtet. Dies können z. B. die Qualitätsprüfungsrichtlinien sein oder die DIN EN ISO 9001
  2. Prozessaudit: Sie auditieren die Umsetzung und Praktikabilität einzelner Prozesse, z. B. des Pflegeprozesses
  3. Ergebnisaudit: Sie auditieren, ob einzelne oder mehrere Prozesse die gewünschten Ergebnisse liefern

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