Dokumentation

KOSEWORTE: WANN SIE ANGEBRACHT SIND UND WANN NICHT

Manche Pflegedienstleitungen raufen sich sprichwörtlich die Haare, wenn sie hören, dass Mitarbeitende ihre Bewohner mit „Liebchen“, „Schätzchen“ oder ähnlichen, freundlich gemeinten Koseworten ansprechen. Andere PDL finden dies vollkommen in Ordnung. […]

Brigitte Leicher

01.08.2024 · 2 Min Lesezeit

Manche Pflegedienstleitungen raufen sich sprichwörtlich die Haare, wenn sie hören, dass Mitarbeitende ihre Bewohner mit „Liebchen“, „Schätzchen“ oder ähnlichen, freundlich gemeinten Koseworten ansprechen. Andere PDL finden dies vollkommen in Ordnung.

In manchen Situationen ist der Gebrauch von Kosena­men durchaus angemessen und sinnvoll. Doch zu diesem Thema gibt es unterschiedliche Meinun­gen: Befürworter haben die Erfahrung gemacht, dass frü­here Spitznamen oder freundliche Verniedlichungen Ver­trautheit schaffen und Geborgenheit vermitteln.

Auch hoffen viele Betreuungs- und Pflegekräfte, dass sie allein durch den Gebrauch von Spitznamen und Ko­seworten eine gute Beziehung zum Bewohner aufbauen können. Dementgegen befürchten die Kritiker, dass demenziell veränderte Bewohner wahllos mit Bezeichnungen wie etwa „Liebchen“ oder „Schätzchen“ überhäuft werden, wenn der Gebrauch von Koseworten nicht generell von der PDL untersagt wird. Ich persönlich finde, dass Sie als PDL Koseworte nicht aus der Pflege und Betreuung verbannen, aber nur nach gründlicher Reflexion einsetzen sollten.

MIT DIESEN 3 TIPPS SETZEN SIE KOSEWORTE SINNVOLL EIN

Bestimmt können Sie beide Argumente nachvollziehen, denn einerseits benötigen Ihre demenziell veränderten Bewohner Zuwendung und Geborgenheit. Andererseits ist es wichtig, jeder einzelnen Persönlichkeit mit Respekt zu begegnen. Die folgenden Tipps zeigen Ihnen Möglich­keiten auf, durch die Sie bewusst und respektvoll mit Koseworten und Spitznamen umgehen. Diskutieren Sie diese Ansätze in Ihren Teams und erstellen Sie eine ge­meinsame Vorgehensweise.

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