Dokumentation

Künstliche Intelligenz (KI) in der Langzeitpflege

 Der Computer unterstützt, der Mensch entscheidet – ist das ein Lösungsansatz für die steigende Zahl Pflegebedürftiger bei gleichzeitiger Abnahme der Arbeits­kräfte? Das Frauenhofer-Institut für Tech­no- und Wirtschaftsmathematik befindet sich gemeinsam […]

Sandra Herrgesell

01.09.2024 · 1 Min Lesezeit

 Der Computer unterstützt, der Mensch entscheidet – ist das ein Lösungsansatz für die steigende Zahl Pflegebedürftiger bei gleichzeitiger Abnahme der Arbeits­kräfte? Das Frauenhofer-Institut für Tech­no- und Wirtschaftsmathematik befindet sich gemeinsam mit weiteren Partnern aus der Pflegeforschung und -praxis in ei­nem Projekt zur „Versorgungsintegrierten Künstlichen Intelligenz im professionellen Pflegeprozess“ (ViKI pro).

Digital assistierte Pflegeplanung webbasiert: Was ist das Ziel?

Pflegefachkräfte müssen zu komplexen Pflegesituationen fundierte Entschei­dungen treffen – in kurzer Zeit. Da stellt sich die Frage, wie hier eine Entlastung von Routineaufgaben ermöglicht werden kann, um mehr Zeit für pflegerische Tä­tigkeiten zu schaffen. Diese Ziele sollen mit dem ViKi pro erreicht werden, und damit letztlich die Verbesserung der Ver­sorgungsqualität. Das mühselige Aus­arbeiten von Maßnahmen soll vereinfacht werden. Pflegedokumentationssysteme werden dabei integriert, sodass der Pro­zess der Pflegeplanung umfassend digital unterstützt wird. Im Zuge der Evaluation werden Daten zur Wirksamkeit aufgebaut und das System lernt weiter.

Was kann das System potenziell?

Mit dem System können Pflegefachkräfte gemäß Projektgruppe individuelle Pfle­gebedarfe erheben und geeignete Maß­nahmen planen. Grundlage ist digitales Fachwissen, das durch Erfahrungen und die durchgeführten dokumentierten Pfle­gemaßnahmen in einer Webanwendung weiter wächst. Im Rahmen des Projekts wird vorhandenes Fachwissen genutzt, di­gitalisiert und für die KI nutzbar gemacht werden können. Dazu werden die pflege­rischen Fälle mit Anamnese und Risiko­matrix erfasst und weitere Faktoren wie z. B. zur Mobilität, Selbstversorgung und kognitiven Beeinträchtigungen berück­sichtigt. Das System schlägt dann auf der Grundlage des Einzelfalls und des digitali­sierten Wissens pflegerische Maßnahmen vor. Im Rahmen des Projekts werden dabei zunächst die Handlungsfelder „Mobilität und Schmerz“ fokussiert.

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