In der stationären Betreuung gibt es oft viele kleine Zeitfenster, beispielsweise zwischen der Körperpflege und dem Mittagessen, nach der Ruhezeit oder beim Warten auf den Besuch. Diese kurzen Momente sind wertvoll, denn gerade für Menschen mit Demenz, eingeschränkte Aufmerksamkeit oder innere Unruhe sind kurze, strukturierte Aktivierungen ein Schlüssel zur Teilhabe.
Die 10-Minuten-Aktivierung ist ein bewährtes Konzept, um gezielt Erinnerungen, Sinne, Bewegung oder Gespräche anzuregen – ohne Überforderung, ohne Leistungsdruck. Wichtig dabei ist: Die Aktivierung orientiert sich an der Lebenswelt der betreuten Person. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Materialien wie Kisten, Schnüren oder Boxen ansprechende Aktivierungen mit wenig Aufwand, aber großer Wirkung gestalten.
Warum die 10-Minuten-aktivierungen so wirksam sind
Die 10-Minuten-Aktivierungen sind mehr als nur eine kleine Beschäftigung zwischendurch, sie sind ein wertvolles Werkzeug der Beziehungsgestaltung. Sie strukturieren damit den Tag und geben Sicherheit – ein fester, verlässlicher Moment, der Orientierung und Rhythmus schenkt. Gleichzeitig fördern Sie auf ganz natürliche Weise Gedächtnis, Sprache, Feinmotorik und Aufmerksamkeit, und das im kleinen Rahmen, ohne Druck, ganz im Tempo der jeweiligen Person.
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