PERSONALMANAGEMENT: FÜHRUNG, BINDUNG & GEWINNUNG

Lehnen Sie überzogene Forderungen ab

Nicht selten haben Sie Bewerber vor sich sitzen, die mit überzogenen Forderungen in Bezug auf Gehalt, Gehaltsextras und die Verteilung der Arbeitszeit „glänzen“. Aber auch manche Bestandsmitarbeiter stehen dem in […]

Birger Schlürmann

14.07.2025 · 1 Min Lesezeit

Nicht selten haben Sie Bewerber vor sich sitzen, die mit überzogenen Forderungen in Bezug auf Gehalt, Gehaltsextras und die Verteilung der Arbeitszeit „glänzen“. Aber auch manche Bestandsmitarbeiter stehen dem in nichts nach.

Solche (potenziellen) Mitarbeiter glauben, Sie seien erpressbar. Doch das sind Sie natürlich nicht. Und Sie dürfen auf keinen Fall erpressbar wirken – dem andauernden Personalmangel zum Trotz. Wir haben

Ihnen für solche Situationen eine Übersicht zusammengestellt. Nutzen Sie diese Inhalte, um überzogene Forderungen im Keim zu ersticken und Ihr Gesicht zu wahren.

Übersicht: Einwandbehandlung bei dreisten Forderungen
Forderung des Mitarbeiters/BewerbersIhre Entgegnung
5.000 € brutto mit 13. MonatsgehaltWir zahlen im Sinne der Gleichbehandlung aller Mitar­beiter in Anlehnung an den Tarif xy/nach dem regional üblichen Entgeltniveau. Gern erläutere ich Ihnen anhand des Tarifs xy/der Auflistung des regional üblichen Entgeltniveaus, wie die Entlohnung für alle Kollegen zustande kommt.
Keine Wochenenden/ nur ein Wochenende im Monat/ keine SonntageAlle Mitarbeiter sind im Wechselschichtsystem ein­gebunden und arbeiten jedes 2. Wochenende. Unsere Patienten benötigen rund um die Uhr unsere professio­nelle Hilfe. Im Gegenzug erhöht sich Ihr Nettogehalt durch Sonn- und Feiertagszuschläge. Der Verkehr in unserem Einzugsgebiet ist an den Wochenenden und Feiertagen wesentlich entspannter. Unsere Mitarbeiter schätzen das sehr.
Nur FrühdiensteIm Sinne der Gleichbehandlung aller Mitarbeiter können wir diesen Wunsch nicht erfüllen. Alle Kollegen arbeiten im Wechselschichtsystem. Damit wir unsere Patienten bestmöglich versorgen kön­nen, benötigen wir in jeder Schicht unsere durchweg gut ausgebildeten und leistungsstarken Mitarbeiter.
Start erst ab 8 Uhr bis spätestens 13 UhrUnsere „Mutti-Touren“ sind derzeit besetzt. Alle anderen Kollegen arbeiten morgens ab 6:00 bis 6:30 Uhr, damit wir unsere Patienten bestmöglich ver­sorgen können.
Dienstwagen zur Privatnutzung (1-%-Regelung)Diesen Wunsch können wir leider nicht erfüllen. Dienst­fahrzeuge werden erst ab der Position der stellvertre­tenden Pflegedienstleitung gewährt – und das auch erst nach 6 Monaten nach Antritt der Position.

Je klarer Sie bei der Ablehnung von inakzeptablen Sonderwünschen sind, desto seltener werden Bestandsmitarbeiter mit diesen auf Sie zukommen. Auch außerhalb Ihres Unternehmens dürfte sich Ihre Haltung herumsprechen. Und nach innen geben Sie ein ganz wichtiges Signal: Alle Mitarbeiter werden gleich behandelt.

Testen Sie jetzt „PflegeVorsprung“ und