Spätestens seit Einführung des Strukturmodells ist klar, dass die Gestaltung der Pflege immer ein wechselseitiger Prozess ist. Ihre Pflegefachkräfte sollen idealerweise nicht mehr ungefragt Maßnahmen festlegen, die sie für Ihren Bewohnern als sinnvoll erachten.
Dabei gehen die Meinungen, was gute Pflege ist, zwischen Profis und Laien weit auseinander. Ein Beispiel hierfür ist das Thema „aktivierende Pflege“. Viele Bewohner und Angehörige erwarten für die hohen Kosten des Pflegeplatzes, dass ihnen alles abgenommen wird. Sie und Ihre Pflegekräfte sind hingegen stolz auf Ihre aktivierende Pflege. Denn der Erhalt der Selbstständigkeit ist ein Qualitätsmaßstab für Ihre Einrichtung. Hierüber müssen Sie jedes halbe Jahr bei der Erfassung der Qualitätsindikatoren Auskunft geben.
Daher kommt es darauf an, die Maßnahmen so zu gestalten, dass Ihr Bewohner aktiv daran mitwirkt oder zumindest damit einverstanden ist. Das bedeutet vor allem, dass Ihre Pflegefachkräfte den Bewohner bzw. seinen Bevollmächtigten, sinnbildlich ausgedrückt, durch eine gute Beratung ins pflegerische Boot holen.
WECHSELN SIE IHREN BLICKWINKEL
Der Begriff „Edukation“ bedeutet, dass Sie Ihrem Bewohner das notwendige Wissen vermitteln. So kann er pflegerische Maßnahmen selbst durchführen bzw. über die Umsetzung vorgeschlagener Maßnahmen entscheiden. Durch die Beratung entsteht im besten Falle ein Aushandlungsprozess, durch den Ihre Pflegekräfte die Maßnahmen auf Ihren Bewohner zuschneiden.
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