WOLF ODER GIRAFFE?

Mit diesem Kommunikationsmodell können Sie Ihr Team ab sofort zielgerichtet führen

Bei der direkten Kommunikation mit Mitarbeitern kann man als WBL einiges falsch machen: Der Mitarbeiter versteht einen nicht oder versteht etwas anderes als das, was Sie gemeint haben. Man redet […]

Nicole Ott

17.03.2025 · 5 Min Lesezeit

Bei der direkten Kommunikation mit Mitarbeitern kann man als WBL einiges falsch machen: Der Mitarbeiter versteht einen nicht oder versteht etwas anderes als das, was Sie gemeint haben. Man redet aneinander vorbei oder der Mitarbeiter fühlt sich sogar angegriffen.

Am Donnerstag habe ich das Beispiel einer misslungenen, unglücklichen Kommunikation zwischen einer WBL und einem ihrer Mitarbeiter erlebt. Ich schildere Ihnen diese im Folgenden ausführlich, weil ich später in der Übersicht darauf Bezug nehme.

Der Mitarbeiter Marc hat zum wiederholten Mal bei der gestrigen Teamsitzung gefehlt. Dort wurden wichtige Neuerungen wie z. B. die Einführung neuer Versorgungsgruppen und die Umstrukturierung des Früh- und des Spätdienstes besprochen. Die WBL hatte auf der Einladung extra „Anwesenheitspflicht!“ hinterlegt.

Da Marc sich auch im Vorfeld nicht abgemeldet hatte, hatte die WBL versucht, ihn anzurufen, ihn aber nicht erreicht. Er rief auch nicht zurück. Als Marc dann an diesem Donnerstag fröhlich zum Dienst erschien und so tat, als wäre nichts gewesen, ist der WBL der Kragen geplatzt. Sie holte ihn sofort ins Dienstzimmer und überschüttete ihn mit Vorwürfen: „Wo bist du gestern gewesen? Ich hatte dich doch ausdrücklich über den wichtigen Termin informiert! Jetzt weißt du nicht, worauf wir uns verständigt haben, und konntest dazu vor allem nichts beitragen! Ich weiß aber jetzt schon genau, dass du hinterher dann wieder der Erste sein wirst, der etwas zu kritisieren hat! So geht es nicht, Marc, es war ja auch nicht das erste Mal, dass du einfach nicht zur Teamsitzung erschienen bist!“

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