10-Minutenaktivierung in der Pflege

Mit diesen 4 Tipps unterstützen Sie die Anpassungszeit Ihrer Demenzkunden

Die Adaptionszeit (auch Anpassungszeit genannt) beschreibt bei Menschen den Zeitraum, den sie benötigen, um sich an neue Umstände, Umgebungen oder Lebenssituationen zu gewöhnen. Dies kann beispielsweise ein Umzug, eine neue […]

Jochen Gust

01.12.2024 · 2 Min Lesezeit

Die Adaptionszeit (auch Anpassungszeit genannt) beschreibt bei Menschen den Zeitraum, den sie benötigen, um sich an neue Umstände, Umgebungen oder Lebenssituationen zu gewöhnen. Dies kann beispielsweise ein Umzug, eine neue Lebenssituation oder im medizinischen Kontext auch der Umgang mit neuen Diagnosen oder Behandlungsplänen sein. Bei Menschen mit Demenz spielt die Adaptionszeit eine besonders wichtige Rolle, da ihre kognitive Flexibilität durch die Krankheit eingeschränkt ist. Das Wissen darum muss bei jeder Pflegemaßnahme in die geplante Zeit einfließen.

Die Anpassungszeit wird verlängert – auch im Alltag

Die Adaptionszeit betrifft Menschen mit Demenz auch bei der Umsetzung von direkten Aufforderungen. Menschen mit Demenz haben aufgrund der kognitiven Einschränkungen oft Schwierigkeiten, Aufforderungen oder Anweisungen sofort zu verstehen und umzusetzen. Dies liegt daran, dass ihre Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten, sich zu konzentrieren und Handlungsabläufe zu planen, im Verlauf stark beeinträchtigt ist. Daher brauchen sie oft mehr Zeit und Unterstützung, um Aufforderungen nachzukommen.

Personalmangel und Zeitdruck können Sie in der Pflege schnell dazu verführen, den Umstand der verlängerten Adaptionszeit zu ignorieren bzw. zu übersehen. Wie stark sich die Adaptionszeit eines Menschen mit Demenz verlängert, ist u. a. vom Schweregrad der Demenz abhängig. Auch Kontextfaktoren (Ablenkung, andere Erkrankungen, weitere Bedürfnisse) tragen dazu bei, dass die Anpassungszeit länger als erwartet ausfallen kann.

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