LESERFRAGEN

MUNDPFLEGE BEI SCHLUCKSTÖRUNG

In unserer Einrichtung betreuen wir einen Bewohner mit schweren Schluckproblemen und erhöhtem Speichelfluss, was die Durchführung der Mundpflege zu einer täglichen Herausforderung macht. Jedes Mal, wenn wir versuchen, den Mundraum […]

Lydia Lebelt

21.11.2024 · 1 Min Lesezeit

In unserer Einrichtung betreuen wir einen Bewohner mit schweren Schluckproblemen und erhöhtem Speichelfluss, was die Durchführung der Mundpflege zu einer täglichen Herausforderung macht. Jedes Mal, wenn wir versuchen, den Mundraum zu reinigen, haben wir Sorge, dass er sich verschluckt oder Flüssigkeiten versehentlich in die Atemwege geraten. Da wir die Mundgesundheit nicht vernachlässigen möchten, gleichzeitig jedoch das Risiko für Aspiration minimieren wollen, stehen wir vor der Frage, wie wir eine sichere und dennoch gründliche Mundpflege sicherstellen können. Welche Techniken oder Ansätze sind bei solchen Fällen empfehlenswert?

MAX K., MÜNCHEN

REDAKTION: Bei Bewohnern mit Schluckstörungen und vermehrtem Speichelfluss ist eine besonders achtsame Mundpflege wichtig. Ein erster Schritt ist die Verwendung angefeuchteter Mundpflegestäbchen oder kleiner Schwämme, um nur minimale Flüssigkeitsmengen zu verwenden. So wird vermieden, dass überschüssige Flüssigkeit unkontrolliert in den Mundraum gelangt und das Verschluckungsrisiko steigt. Das vorsichtige Befeuchten der Lippen mit einem weichen Tupfer kann Sicherheit vermitteln und die Akzeptanz fördern. Zur Sicherheit des Bewohners empfiehlt es sich, den Kopf leicht nach vorne zu neigen, damit Flüssigkeiten aus dem Mund abfließen und nicht in die Atemwege gelangen. Gel-Zahnpasta ohne Schaum ist ebenfalls sinnvoll, da sie den Speichelfluss nicht weiter anregt und die Kontrolle erleichtert.

Es ist ratsam, in kurzen Abschnitten zu arbeiten und regelmäßige Pausen einzulegen, damit der Bewohner Zeit zur Entspannung hat und den Vorgang als weniger belastend empfindet. Zusätzliche Techniken, wie sanftes Öffnen und Schließen des Mundes, können helfen, die Muskulatur zu lockern und die Pflege langfristig zu erleichtern.

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