Beinahe unbemerkt ist schon seit einigen Jahren eine Gesetzesänderung in Kraft, die bisher leider nur von wenigen Tagespflegen genutzt wird: Mit der Neuregelung des § 41 SGB VI hat der Gesetzgeber eine Möglichkeit geschaffen, das Arbeitsverhältnis mit älteren Arbeitnehmern, die eigentlich mit dem Renteneintrittsalter aus dem Arbeitsverhältnis ausscheiden würden, befristet zu verlängern. Insbesondere in Tagespflegen ist das aufgrund der geringeren körperlichen Belastung eine lohnenswerte Möglichkeit, ältere Mitarbeiter weiterzubeschäftigen. Mit dieser sinnvollen Regelung wird für Sie und Ihre älteren Arbeitnehmer die Möglichkeit geschaffen, auch noch nach Erreichen der Regelaltersrente das Arbeitsverhältnis für eine Übergangszeit, beispielsweise zur Überbrückung oder Einarbeitung jüngerer Arbeitnehmer, befristet fortzuführen.
Nach Erreichen der Regelaltersrente kann weitergearbeitet werden
Insbesondere in Tagespflegen ist das aufgrund der geringeren körperlichen Belastung eine lohnenswerte Möglichkeit.
Voraussetzung für die Anwendung dieser Befristungsregelung ist allerdings, dass entweder im Arbeitsvertrag der Parteien oder in einem Tarifvertrag oder einer Betriebsvereinbarung, die auf das Arbeitsverhältnis zur Anwendung kommen, geregelt ist, dass das Arbeitsverhältnis mit Erreichen der Regelaltersgrenze endet. Diese Formulierung ist deshalb notwendig, da derzeit das Renteneintrittsalter aufgrund der Anhebung auf das 67. Lebensjahr schrittweise ansteigt.
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