Nachfolgend möchte ich Sie auf die 7 häufigsten Fehler aufmerksam machen, die im Umgang mit einem erkannten bzw. bestehenden Sturzrisiko passieren können, und gleichzeitig aufzeigen, wie Sie diese Fehler zukünftig in Ihrer Einrichtung vermeiden können.
Fehler 1: Eine präzise Ermittlung des Sturzrisikos findet nicht statt
Pflegemitarbeiter sind es aus der Vergangenheit gewohnt, Assessmentinstrumente auszufüllen und zu denken, dass damit alles getan sei. Dann kam die entbürokratisierte Pflegedokumentation und das Strukturmodell nahm von Assessmentinstrumenten eher Abstand. Als Folge kreuzen Pflegekräfte in der Risikomatrix bei der Frage nach einer weiteren Einschätzung oft „Nein“ an und meinen damit, dass sie ein Assessment nicht benötigen würden. Tatsächlich könnte aber die befristete Beobachtung eines neuen Kunden für eine abschließende Bewertung durchaus wichtig sein.
Fehler 2: Das Ausmaß des Sturzrisikos wird falsch eingeschätzt
Gerade wenn Pflegekräfte einen Kunden noch nicht so gut kennen, kann die Ersteinschätzung des Sturzrisikos von der Realität abweichen. Ein Kunde stellt seine Fähigkeiten vielleicht im Erstkontakt besser dar, als sie im Alltag tatsächlich sind. Deshalb mein Tipp: Bewerten Sie das Sturzrisiko eher höher und revidieren Sie Ihre Einschätzung, wenn Sie den Kunden besser kennen und ihn in verschiedenen Situationen erlebt haben.
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