Personalkosten: So teuer sind die Fehlzeiten Ihrer kranken Mitarbeiter

Ein Mitarbeiter meldet sich krank. Ordnungsgemäß lässt sich die Arbeitsunfähigkeit bei der Krankenkasse abrufen. Das wird dann auch ebenso ordentlich in der Dokumentation erfasst. Das war‘s. Sie werden gar nicht glauben, in wie vielen Einrichtungen das beschriebene Vorgehen der Standard ist. Bei jeder Pflegesatzkalkulation berücksichtigen Sie als Heimleiter auch immer die Kosten, die Ihnen durch krankheitsbedingte Ausfälle entstehen. Meist bleibt es hier bei Pauschalen und Schätzungen. Für ein gutes Personalkosten-Controlling sollten Sie aber genauere Zahlen in der Hand haben. Nur so können Sie entscheiden, ob die von Ihnen angesetzten Ausfallkosten auch den tatsächlichen Kosten entsprechen. Entwickeln Sie daher Schritt für Schritt ein aussagekräftiges Personalkosten- Controlling.

1. Schritt: Ermitteln Sie die Arbeitstage, an denen Ihr Mitarbeiter arbeitsunfähig ist

Führen Sie für jeden Mitarbeiter eine eigene Statistik. Notieren Sie nicht nur die Fehltage gemäß der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, sondern auch die tatsächlichen Arbeitstage laut Dienstplan. Arbeitstage sind diejenigen Tage, an denen Ihr Mitarbeiter dienstplanmäßig zum Dienst eingeteilt war. An diesen Tagen entstehen Ihnen auch echte Ausfallkosten. Die Daten sollte Ihr Dienstplanprogramm liefern können.

2. Schritt: Ermitteln Sie die Kosten für die Ausfalltage

Ermitteln Sie nun die Kosten. Um die Berechnung möglichst einfach zu gestalten, können Sie die monatlichen Arbeitgeberlohnkosten, das sogenannte Arbeitgeberbrutto, durch die Anzahl der Arbeitstage teilen. Sie erhalten so die Kosten pro Arbeitstag. Diese mul- tiplizieren Sie dann nur noch mit den insgesamt ausgefallenen Arbeitstagen.