Das Pflegegradmanagement ist ein zentraler Baustein, um Qualität und Wirtschaftlichkeit in Ihrer Einrichtung zu sichern. Effektiv umgesetzt, sorgt es dafür, dass Ihre Pflegekunden bedarfsgerecht eingestuft werden – und dass Ihre stationäre Einrichtung auf dieser Basis zuverlässig planen kann. Ambulant ist dieses Thema zwar nicht so relevant für den betriebswirtschaftlichen Erfolg, dennoch freuen sich Ihre Pflegekunden natürlich auch über kompetente Ansprechpersonen bei Fragen rund um die „Eingradung“. Als QB nehmen Sie hierbei eine Schlüsselrolle ein. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, das Pflegegradmanagement strukturiert und teamorientiert umzusetzen.
1. Verstehen Sie den Gesamtprozess
Pflegegradmanagement umfasst einen mehrstufigen Prozess und besteht aus unterschiedlichen Schritten: Einschätzung, Antragstellung, Vorbereitung auf die Begutachtung, Begleitung, Auswertung des Bescheids und ggf. Widerspruch. Insbesondere der Einschätzung, ob sich der Pflegezustand so verändert hat, dass ein Antrag auf Höhergradung erfolgversprechend ist, kommt eine große Bedeutung zu. Setzen Sie da bereits durch ein Bezugspflegesystem an. Und schulen Sie die Bezugspflegenden zu allen Schritten des Prozesses regelmäßig.
2. Binden Sie Ihre Mitarbeitenden konsequent ein
Ein fundiertes Verständnis für die Begutachtungskriterien des aktuellen Begutachtungsinstrumentes ist entscheidend. Schulen Sie gezielt zu Themen wie Mobilität, Selbstversorgung oder Alltagskompetenz. Die aktuelle Begutachtungsrichtlinie (BRi) finden Sie unter www.mds-ev.de. Ermutigen Sie zur aktiven Beobachtung und Dokumentation von Fähigkeiten und Unterstützungsbedarf. Üben Sie dies über kollegiale Beratungen, Pflegevisiten und Fallbesprechungen.
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