Die ISO 9001, als weltweit anerkannte Norm für Qualitätsmanagementsysteme, hat sich kontinuierlich weiterentwickelt, um den sich wandelnden Anforderungen an Unternehmen und aus der Gesellschaft gerecht zu werden. Eine besondere Neuerung ist die Integration des Themas Klimawandel, noch bevor die nächste offizielle Revision der Norm erfolgt. Die Norm wurde erstmals 1987 veröffentlicht und seither mehrfach überarbeitet, zuletzt 2015. Üblicherweise erfolgt eine Revision etwa alle 7 Jahre, um neue Herausforderungen und Entwicklungen zu berücksichtigen. Nun hat es eine Neuerung noch vor der in 2026 erwarteten und deutlich verspäteten Revision gegeben: die Integration des Themas Klimawandel.
Hintergrund der Anpassung
Die internationale Normungsorganisation ISO (International Organization for Standardization) hat in den letzten Jahren zunehmend die Bedeutung von Umweltund Nachhaltigkeitsthemen erkannt. Unternehmen werden zunehmend in die Pflicht genommen, klimarelevante Risiken und Chancen zu identifizieren und in ihre Managementsysteme zu integrieren. Auch wenn die Umsetzung der ISO 9001 und damit die Zertifizierung bislang per Sozialgesetzbuch nur in stationären Rehabilitationseinrichtungen Pflicht sind, ist die Norm doch auch im Gesundheitsund Sozialwesen recht verbreitet. Und auch nicht zertifizierte Organisationen können sie zur Orientierung nutzen.
Inhaltliche Änderungen
Die Ergänzungen zur ISO 9001 beziehen sich insbesondere auf die Abschnitte zum Kontext und den Interessenpartnern der Organisation (Kapitel 4.1). Unternehmen müssen nun klimabezogene Faktoren als externe Einflussgrößen in ihre strategischen Überlegungen einbeziehen, z. B. gesundheitliche Auswirkungen auf Kunden und Mitarbeitende, Einsatz klimafreundlicher Produkte etc.
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