Fallbesprechung des Monats

Reagieren Sie mit 4 Maßnahmen angemessen auf Inkontinenz

Inkontinenz tritt bei Menschen mit Demenz häufig auf und stellt eine zusätzliche Belastung für Betroffene und Pflegekräfte dar. Die unkontrollierte Abgabe von Urin oder Stuhl kann verschiedene Ursachen haben. Sie […]

Jochen Gust

01.02.2025 · 4 Min Lesezeit

Inkontinenz tritt bei Menschen mit Demenz häufig auf und stellt eine zusätzliche Belastung für Betroffene und Pflegekräfte dar. Die unkontrollierte Abgabe von Urin oder Stuhl kann verschiedene Ursachen haben. Sie ist jedoch nicht zwangsläufig eine unvermeidbare Begleiterscheinung einer Demenz. Oftmals lässt sich die Situation durch medizinische Behandlung und gezielte Maßnahmen von Ihnen verbessern.

BEISPIEL : Frau L. uriniert in ihre Wohnung

Pflegefachfrau Sabrina K. stellt fest, dass Isolde M. (82), seit zwei Jahren mit Alzheimer diagnostiziert, seit Neuestem immer wieder in ihre Wohnung uriniert. Häufig versucht die alte Dame, ihre Missgeschicke zu verbergen und benutzt dafür Handtücher, aber auch Kleidungsstücke, die sie anschließend entweder zum Trocknen aufhängt oder versteckt.

Sie regt eine Fallbesprechung an, was dankbar aufgenommen wird.

Inkontinenz tritt bei Menschen mit De-

menz häufig auf, jedoch nicht zwangsläufig bei allen Betroffenen. Studien zeigen, dass nach fünf Jahren Erkrankungsdauer etwa 50 % der Demenzkranken von Inkontinenz betroffen sind – nach acht Jahren sogar 80 %.

Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Inkontinenz hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Demenz, das Fortschreiten der Erkrankung und individuelle gesundheitliche Bedingungen.

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