Rechtssicherheit zu gewährleisten ist in der Pflegepraxis zentral. Widmen Sie sich diesen Problemfeldern priorisiert.
1. Verletzung der Rechte
Eine Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP) zeigt, dass etwa ein Drittel der befragten Pflegekräfte angibt, dass die Rechte von Pflegebedürftigen regelmäßig missachtet werden. Dies betrifft insbesondere das Recht auf Selbstbestimmung und Unversehrtheit. Solche Verstöße können sowohl zivilals auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und unterstreichen die Notwendigkeit einer Sensibilisierung des Pflegepersonals. Grundlagen sind das Grundgesetz sowie das Sozialgesetzbuch XI.
2. Gewalt in der Pflege
Gewalt in der Pflege ist ein ernstes Problem. Eine Befragung des ZQP zeigte, dass 80 % der Pflegekräfte verbale Aggressionen, 58 % Vernachlässigung und 46 % körperliche Gewalt in den letzten 12 Monaten erlebt haben. Solche Vorfälle sind nicht nur ethisch bedenklich, sondern können auch strafrechtlich relevant sein. Rechtsgrundlagen aus dem Strafgesetzbuch sind z. B. der § 223 zur Körperverletzung oder § 225 zur Misshandlung von Schutzbefohlenen.
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