Wenn alte Menschen mit Demenz den Lebensort wechseln müssen, ist das für viele Betroffene eine existenzielle Erfahrung. Die Einweisung in ein Krankenhaus oder der Einzug in ein Pflegeheim stellt für viele ältere Menschen z. B. ein traumatisches Erlebnis dar.
Der Ausdruck „Relokationssyndrom“ kann hierbei mit „Verlegungsstress“ übersetzt werden. Beim Einzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung müssen alte Menschen sich von ihren gewohnten Lebensumständen verabschieden und in einer völlig neuen Umgebung zurechtfinden. Diese Anpassungsleistung überfordert viele Senioren, insbesondere, weil diese Entscheidung keine freiwillige ist und nicht in der Lebensplanung vorgesehen war.
So zeigt sich der Verlegungsstress
Viele Betroffene leiden in der ersten Zeit z. B. im Pflegeheim unter Symptomen wie Schlaflosigkeit, Depressionen oder Angst. Nach den ersten Monaten nach Heimeinzug zeigt sich, dass Senioren häufiger stürzen als vorher. Zudem ist die Sterberate im ersten Jahr wesentlich höher als in den weiteren Jahren.
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