Wenn hochaltrige Menschen versuchen, die etwas jüngeren in ihre Gruppe zu integrieren, kann das zu Spannungen führen. Doch warum genau ist das so? Welche Emotionen und Bedürfnisse spielen eine Rolle? Und was bedeutet es für das Miteinander in einer sich wandelnden Altersstruktur? Ein Blick auf Lebenserfahrungen, Rollenbilder und Herausforderungen hilft, diese Dynamik besser zu verstehen.
Sie kennen die Situation: Sie planen ein Gruppenangebot oder eine Feier für Ihre Einrichtung und wissen, dass schon die Auswahl der Musik eine Herausforderung darstellt. Denn ist es nicht gerade Weihnachten, zu dem sich alle über die alten Lieder freuen, ist allein schon Musik ein heikles Thema, wenn Ihre Betreuungsklienten nicht aus der gleichen Generation kommen.
DIE PHASE DES HOHEN ALTERS: EIN GELEBTES LEBEN UND FESTE STRUKTUREN
Die Phase des hohen Alters beginnt meist mit dem 80. Lebensjahr. In diesem Lebensabschnitt haben viele Menschen bereits einen großen Teil ihres Lebenswerks hinter sich. Sie haben Verluste erlebt, schwierige Zeiten überstanden und dabei ein tiefes Verständnis für das Leben entwickelt. Mit zunehmendem Alter spielen Routinen, soziale Strukturen und etablierte Werte eine immer wichtigere Rolle. Die Tagesstruktur ist häufig klar definiert und eine Anpassung an die Strukturen der Einrichtung war in der Regel vergleichsweise einfach möglich, da diese Generation noch viel weniger individuelle Lebenswege hatte als nachfolgende Altersgruppen.
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