Auch wenn derzeit der Arbeitsmarkt regelrecht leer gefegt ist, sollten Sie nicht den Fehler begehen, jeden Bewerber blind einzustellen, nur um offene Stellen zu besetzen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie mittelfristig mit Ihrer Entscheidung unzufrieden sein.
Auch wenn es schwierig ist, insbesondere in der Pflege passende Bewerber zu finden, sollten Sie dennoch ein funktionierendes Auswahlverfahren organisieren. Denn: Was bringt es Ihnen, wenn Sie zwar eine Neueinstellung vornehmen können, allerdings in den ersten Wochen bereits Beschwerden von Mitarbeitern oder gar Angehörigen über „den Neuen“ an Sie herangetragen werden? Sie müssen sich dann womöglich mit einer Kündigung in der Probezeit auseinandersetzen. Das wäre inhaltlich zwar kein Problem, allerdings müssten Sie in einem solchen Fall erneut auf Bewerbersuche gehen. Deswegen meine Empfehlung: Halten Sie bei der Bewerberauswahl an Ihren Qualitätsanforderungen fest und führen Sie ein Auswahlverfahren in den folgenden 7 Prüfungsschritten durch.
PRÜFUNGSSCHRITT 1: SIND DIE BEWERBUNGSUNTERLAGEN VOLLSTÄNDIG?
Leider ist es heutzutage so, dass man zum Teil die „tollsten“ Bewerbungsunterlagen bekommt. Das ist tatsächlich ironisch gemeint: Denn sicherlich haben auch Sie schon Bewerbungen erhalten, die entweder unvollständig waren, vor Fehler nur so strotzten oder den Eindruck erweckten, dass sie schon viele Personalchefs in der Hand hatten. Machen Sie sich also ein genaues Bild über die Bewerbungsunterlagen. Sie gehen dabei wie folgt vor:
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