Es gehört heute zum guten Ton, die Mitarbeiter über ihre Zufriedenheit mit der Arbeit zu befragen. Viele Tagespflegeleitungen glauben aber, dass das in einem kleinen Team – wie in der Tagespflege typisch – nicht nötig ist. „Glauben Sie mir, ich weiß, wie die ticken“, sagte mir kürzlich eine PDL auf meine Nachfrage zu einer solchen Befragung. Umso erstaunter war sie, als keine 4 Wochen später 3 Kündigungen ins Haus flatterten.
Große Befragung ist nicht immer notwendig
Wenn auch eine groß angelegte Mitarbeiterbefragung für Ihre Tagespflege überdimensioniert erscheint, empfehle ich Ihnen dennoch, Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, anonym und unkompliziert ihre Meinung kundzutun.
Bestens bewährt hat sich ein Feedback-Briefkasten oder auch „Kummerkasten“. Dieser ist für Ihre Mitarbeiter eine Einladung, positive, aber vor allem auch negative Dinge anzumerken. Das ist besonders für Ihre eher stillen Mitarbeiter wichtig. Diese trauen sich meist nicht, etwas zu sagen, obwohl sie vielleicht einen guten Gedanken und Ideen haben. So kann jeder Mitarbeiter jederzeit namentliche oder anonyme Rückmeldungen geben. Wenn Sie den Inhalt des Kummerkastens regelmäßig auswerten, erfahren Sie auf eine einfache Art und Weise viele wichtige Dinge!
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