Der Körper verändert sich mit zunehmen- dem Alter. Die Muskeln werden schwä- cher, der Gleichgewichtssinn lässt nach, die Sehkraft nimmt ab und der Kreislauf ist gelegentlich gestört. Oft ist auch die Konzentration verringert. Alle diese Fak- toren tragen dazu bei, dass das Sturzrisi- ko steigt. Die Knochen älterer Menschen sind poröser, insbesondere wenn eine Osteoporose besteht. Kommt es zu einem Sturz, werden komplizierte Brüche wie ein Oberschenkelhalsbruch wahrschein- licher. Auch offene Wunden können auf- treten und eine längerfristige medizinische Versorgung nötig machen. Der Körper regeneriert sich langsamer und ist weniger widerstandsfähig. Der Heilungsprozess bei Verletzungen ist aufgrund der körperlichen Verfassung bei älteren Menschen schwierig und langsam. Alle diese physiologischen Änderungen sollten eine erhöhte Aufmerk- samkeit Ihrer Mitarbeiter auslösen, um eine Verschlechterung des Zustands Ihres Klienten im Zusammenhang mit einem Sturzereignis zu vermeiden.
Folgen eines Sturzes können gravierend sein
Schmerzhafte Prellungen, Wunden, Ver- stauchungen oder Knochenbrüche kön- nen physische Folgen eines Sturzes sein. Doch auch psychische Folgen können den Betroffenen schwer zu schaffen machen. So verlieren viele das Vertrauen in ihre eigene Mobilität und vermeiden aus Angst vor einem Sturz jegliche Bewegung. Die Lebensqualität leidet sehr stark, weil sich
viele Betroffene kaum noch aus dem Haus trauen. Gerade Senioren, die allein zu Hause wohnen, befinden sich nach einem Sturzereignis manchmal stundenlang in einer hilflosen Situation. Sie können oft nicht allein wieder aufstehen, was zu einer großen Gefahr werden kann. Aufgrund der gravierenden Folgen ist es daher für Sie als Pflegeeinrichtung wichtig, einem Sturz bestmöglich vorzubeugen. Dazu gibt es mehrere Ansätze, die das Sturzrisiko wirk- sam senken.
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