Effiziente Pflegeplanung und Dokumentation

Systematisches Vorgehen ist Trumpf: So teilen Sie Maßnahmen bei Schrei- und Rufphänomenen ein

Zu den belastendsten herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz gehören Schrei­ und Rufphänomene. Wenn es zu lautem Rufen oder anhaltendem, sich wiederholendem Schreien kommt, liegen die Nerven schnell blank. Als […]

Jochen Gust

01.12.2024 · 1 Min Lesezeit

Zu den belastendsten herausfordernden Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz gehören Schrei­ und Rufphänomene. Wenn es zu lautem Rufen oder anhaltendem, sich wiederholendem Schreien kommt, liegen die Nerven schnell blank. Als Pflege­fachperson geraten Sie häufig zudem in die Rolle der Blitzableiterin. Sie müssen Erklärungen finden, ggf. Kolleginnen und Kolle­ gen leiten und auch immer wieder aufgebrachte Mitbewohner oder Nachbarn beruhigen.

Schreien und Rufen – viele Ursachen beeinflussen sich gegenseitig

Prinzipiell kann beim Thema Schreien und Rufen zwischen sogenannten „Screamern“ und „Talkern“ unterschieden werden. Erstere schreien so, dass keine Wörter oder Sätze für sich verständlich sind. Letztere, die Talker, rufen oder schreien einzelne Wörter oder Sätze – z. B. „Hilfe!“. Als Ursache hierfür kommen, neben der Schädigung des Gehirns, gleich eine ganze Reihe weiterer Auslöser infrage.

Das NDBA-Modell

Beachten Sie auch hierzu wiederum das NDBA-Modell, das wir im Artikel auf Seite 6 dargestellt haben. Neben anderen Bedürfnissen wie Hunger, Harndrang oder Durst können auch Ängste, der Wunsch nach Aufmerksamkeit, Einsamkeitsgefühle, Halluzinationen, sensorische Deprivation, Überforderung, auch Trauer oder Wut, unpassende Raumtemperatur und viele weitere Faktoren das Schreien und Rufen auslösen.

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