UNTERNEHMENSFÜHRUNG: STRATEGIEN, STABILITÄT & ZUKUNFTSSICHERUNG

Telematikeinführung: So behalten Sie im Abkürzungsdschungel den Überblick

Als wir in einer der letzten Ausgaben ein Update zur Telematikeinführung in der Pflege gegeben haben, erreichten mich zahlreiche Nachfragen unserer Leser. In den Informationen und E-Mails, die unsere Leser […]

Mark Schmolke

27.09.2024 · 1 Min Lesezeit

Als wir in einer der letzten Ausgaben ein Update zur Telematikeinführung in der Pflege gegeben haben, erreichten mich zahlreiche Nachfragen unserer Leser. In den Informationen und E-Mails, die unsere Leser zu dem Thema erhalten, wimmelt es von Abkürzungen, doch was bedeuten diese eigentlich? Mit unserer Übersicht bekommen Sie den Durchblick.

Geht es Ihnen wie mir? Bei den ganzen Abkürzungen, die in Bezug auf die Telematik verwendet werden, raucht mir der Kopf. Klar, dass hier IT-Fachleute am Werk waren, die sehr viel häufiger mit solch einem Abkürzungswust konfrontiert sind, aber umsetzen sollen es ja doch wir, die Pflegeund nicht IT-Profis sind. Mich hat bereits der Verdacht beschlichen, es

absichtlich so kompliziert zu machen, dass sich die Führungskraft in der Pflege direkt in die Hände eines Dienstleisters begibt. Aber selbst in diesem Fall sollten Sie mit den Abkürzungen etwas anfangen können, damit Ihnen niemand ein X für ein U vormachen kann. Daher haben wir Ihnen nachfolgend ein ausführliches Glossar zusammengestellt:

Übersicht: Die häufigsten Abkürzungen rund um die Telematikeinführung
Abkürzung, KurznameBegriffBeschreibung
DVODienstleister vor OrtDer DVO nimmt die von Ihnen beauftragte Installation der Komponenten für die Telematikinfrastruktur (TI) und die Anbindung vor.
eGBRelektronisches GesundheitsberuferegisterDas eGBR, angesiedelt bei der Bezirksregierung Münster, ist für die Bearbeitung der eHBA-Anträge zuständig.
eGKelektronische GesundheitskarteDie GK, auch Chipkarte genannt, ist die zentrale Möglichkeit für Patienten, sich im Gesundheitswesen auszuweisen.
eHBAelektronischer HeilberufsausweisDer eHBA wird beim eGBR beantragt, von einem Vertrauensdienstanbieter hergestellt und ausgegeben. Der eHBA ist personenbezogen und weist diese Person in der Welt der Telematik aus.
eHKTeHealth-KartenterminalDas eHKT ist die sichtbarste Komponente der TI. Es nimmt alle Karten auf und fordert PIN-Eingaben an, um Personen oder Institutionen in der TI auszuweisen. Die PIN-Eingabe auf dem eHKT ist mit der händischen Unterschrift gleichwertig.
eMPelektronischer MedikationsplanDer eMP wird von Ärzten angelegt und kann von Pflegekräften, Pflegebedürftigen, Apotheken und Angehörigen eingesehen und teilweise bearbeitet werden. Die automatisierte Überprüfung von Wechselwirkungen und Gegenindikationen soll Fehldosierungen vorbeugen.
ePAelektronische PatientenakteIn der ePA sind alle den Patienten und Pflegebedürftigen betreffenden Informationen gespeichert. Bislang noch im PDF-Format, sollen die Daten bald strukturiert vorliegen. Alle befähigten Personen haben Zugriff auf die Informationen, die von Ärzten und zum Teil von Pflegefachkräften bearbeitet werden können.
eRezeptelektronisches RezeptDas eRezept hat das Papierrezept für verschreibungspflichtige Arzneimittelverordnungen überwiegend ersetzt.

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