Vielleicht haben Sie es schon mitbekommen: Der Expertenstandard „Förderung der Harnkontinenz“ wurde überarbeitet. Anfang April 2024 wurden die Ergebnisse der Evaluation bekannt gegeben und es erschien die 2. Fassung des Standards. Was Sie ab sofort beachten sollten, habe ich Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.
Praxisbeispiel: „Was bringen uns eigentlich die ganzen Expertenstandards?“, hat mich mein Fachkraft-Kollege Stefan am Montag gefragt. „Für mich ist das immer nur viel Papier und viel Blabla. Mit unserer täglichen Arbeit hat das wenig zu tun, oder?“
Wie denken Sie darüber? Mir begegnet dieses Vorurteil im Zusammenhang mit Expertenstandards leider häufiger. Es ist ganz schön schade, dass so viele von uns Pflegefachkräften den Mehrwert nicht sehen, oder? Und dieser ist definitiv vorhanden – wenn man sich die Mühe macht und sich näher mit den Inhalten der Standards beschäftigt. Gerade der neu evaluierte Expertenstandard zur Kontinenz ist wirklich praxisnah und kann Sie in der Versorgung Ihrer Pflegekunden prima unterstützen.
Bedeutende Neuerung: Der Geltungsbereich
Als Profi wissen Sie: Im Expertenstandard geht es darum, wie wir Fachkräfte zu Pflegende mit Kontinenzproblemen bestmöglich unterstützen können. Bisher lag der Fokus dabei rein auf der Harnkontinenz. In der aktuellen Evaluation wurde nun auch die Stuhlkontinenz/-inkontinenz mit aufgenommen. Das ist mehr als sinnvoll, denn wir Pflegekräfte sind im Arbeitsalltag mit beiden Formen der Inkontinenz konfrontiert. Im nebenstehenden Info-Kasten finden Sie die offizielle Definition, die der Expertenstandard nun vorgibt.
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