TRAUER UND ABHÄNGIGKEIT MITTEN IM LEBEN

Und dann ist der Mensch plötzlich weg – zwischen Liebe und Verlust im Betreuungsalltag

Wenn jüngere Menschen pflegebedürftig werden, trifft das nicht nur sie selbst, sondern oft auch ihre Angehörigen mit voller Wucht. Partner, Eltern oder Kinder müssen sich in einer neuen, oft schmerzhaften […]

Rebekka Meier

31.07.2025 · 8 Min Lesezeit

Wenn jüngere Menschen pflegebedürftig werden, trifft das nicht nur sie selbst, sondern oft auch ihre Angehörigen mit voller Wucht. Partner, Eltern oder Kinder müssen sich in einer neuen, oft schmerzhaften Lebensrealität zurechtfinden. Als Mitarbeitende in der Sozialen Betreuung sind Sie wichtige Ansprechpartner – manchmal die einzigen, die das emotionale Erleben der Zugehörigen wirklich mittragen können oder die Zeit haben, sich mit ihnen zu unterhalten. Dieser Artikel zeigt, wie Sie als Betreuungskraft Anverwandte in dieser existenziellen Krise begleiten können – mit Herz, Geduld und professionellem Blick.

Junge Menschen in Pflege – das passt für viele nicht ins Lebensbild. Für Angehörige  bedeutet  dies  oft  einen tiefgreifenden Einschnitt. Pläne und Hoffnungen für die Zukunft scheinen sich aufzulösen. Stattdessen bestimmen Krankheit, Abhängigkeit und Unsicherheit den Alltag. Für Eltern, Partner, Geschwister, Freunde und natürlich auch die Kinder der betroffenen Person ist das oft ein Prozess des Abschiednehmens – nicht nur von dem Menschen, sondern von gemeinsamen Lebensentwürfen.

TRAUER HAT VIELE GESICHTER

Trauer ist eine natürliche, menschliche Reaktion auf Verlust. Sie tritt nicht nur nach dem Tod eines geliebten Menschen auf, sondern auch in Situationen, in denen sich das Leben durch Krankheit, Unfall oder andere Schicksalsschläge tiefgreifend verändert. Trauer ist ein individueller Prozess, der Gefühle wie Schmerz, Wut, Schuld, Verzweiflung, aber auch Liebe und Dankbarkeit umfasst. Sie zeigt uns, wie wichtig uns etwas oder jemand war und noch immer ist – und hilft, einen neuen inneren Platz für diesen Verlust zu finden. Wenn ein nahestehender Mensch plötzlich pflegebedürftig wird, beginnt oft eine stille, kaum wahrgenommene Form der Trauer – ein Abschied mitten im Leben.

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