THEMENHEFT: AUSZUBILDENDE PROFESSIONELL IN DIE PALLIATIVE CARE EINFÜHREN

Unterstützen Sie die Reflexion der eigenen Einstellung zu Sterben und Tod

Anhand von Studienergebnissen kann gut aufgezeigt werden, dass zu dem in einer Ausbildung erlernten Wissen immer auch früheres Alltagswissen hinzukommt. Bezogen auf das Themenfeld „Hospizarbeit und Palliative Care“ wären das […]

Michaela Funk

01.08.2024 · 2 Min Lesezeit

Anhand von Studienergebnissen kann gut aufgezeigt werden, dass zu dem in einer Ausbildung erlernten Wissen immer auch früheres Alltagswissen hinzukommt. Bezogen auf das Themenfeld „Hospizarbeit und Palliative Care“ wären das z. B. frühere private Erfahrungen mit Sterbenden und Toten.

Bezogen auf Ihre Auszubildenden kann das bedeuten, dass Sie als Aus­bildungsbetrieb erfragen sollten, welche Erfahrungen Ihr einzelner Schüler mit dem Themenfeld bisher gemacht hat. Zudem ist es wichtig, zu erfahren, wie Ihr Auszubildender selbst zu dem Thema steht. Schon in den 1980er-Jahren konnte nämlich nachgewiesen werden, dass die Erster­fahrungen bei Pflegekräften noch vie­le Jahre später nachwirken und späte­res Verhalten gegenüber Sterbenden wesentlich beeinflussen.

Erheben Sie die Ersterfahrungen Ihrer Schüler

Nehmen Sie die oben genannten Stu­dienergebnisse zum Anlass, bei Ihren Auszubildenden nachzufragen, welche Erfahrungen mit Sterben und Tod sie schon gemacht haben. Nutzen Sie den hier aufgeführten Reflexionsbogen. Bringt der Auszubildende den ausge­füllten Bogen wieder mit, sollte seine Praxisanleitung mithilfe der hier auf­geführten Informationen ein Gespräch mit ihm führen. Die eigentliche Kon­versation sollte behutsam und achtsam geführt werden, da es sich um sehr intime und private Erfahrungen han­delt. Gewinnt die Praxisanleitung den Eindruck, dass das Gespräch für den Schüler sehr belastend ist, sollte dieses unterbrochen werden, um es zu einem späteren Zeitpunkt weiterzuführen.

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