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Vereinbaren Sie gemeinsam mit dem Pflegekunden geeignete Maßnahmen

Bevor Ihre Kollegen mit Maßnahmen zur Sturzprophylaxe loslegen, müssen sie eine Risikoeinschätzung vornehmen. Dabei geht es darum, das individuelle Risiko des Klienten, das das Alltagsrisiko zu stürzen übersteigt, herauszufinden. Diese […]

Jutta Althoff

20.12.2024 · 13 Min Lesezeit

Bevor Ihre Kollegen mit Maßnahmen zur Sturzprophylaxe loslegen, müssen sie eine Risikoeinschätzung vornehmen. Dabei geht es darum, das individuelle Risiko des Klienten, das das Alltagsrisiko zu stürzen übersteigt, herauszufinden. Diese Einschätzung findet erstmalig zum Zeitpunkt der Aufnahme statt und sie gehört nach § 4 Pflegeberufegesetz zu den Vorbehaltsaufgaben einer Pflegefachkraft.

Neben dem strukturierten Gespräch, das im Rahmen der ersten Erstellung der Strukturierten Informationssammlung stattfindet, werden alle Informationen erfasst, die für den folgenden Pflegeprozess relevant sind. Mit diesen Informationen können Sie alle pflegerischen Risiken gut beurteilen, hier nun speziell das individuelle Sturzrisiko.

Fragen Sie Ihren Pflegekunden nach der Sturzvorgeschichte – sie ist von entscheidender Bedeutung. Schauen Sie sich die Ressourcen und Fähigkeiten, aber auch die Einschränkungen Ihres Pflegekunden einmal genau an.

Bevor Sie mit der Risikoermittlung starten, betrachten Sie Ihren Pflegekunden einmal unter dem Aspekt seines Mobiliätsgrads. Hieraus können Sie schon grundsätzliche Erkenntnisse gewinnen, welche Potenziale für den Mobilitätserhalt oder die Mobilitätsförderung vorliegen. Der Mobilitätsgrad (siehe Übersicht) liefert auch schon erste Erkenntnisse bezüglich des Sturzrisikos, denn Sie beschäftigen sich an dieser Stelle zunächst damit, über welche Fähigkeiten Ihr Pflegekunde verfügt.

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