Praxisanleitung intern

Voll- oder Teilzeit? Was passt aktuell besser zu mir?

„Ich weiß manchmal nicht, ob die Arbeit als Praxisanleiter noch etwas für mich ist“, hat mir gestern meine Bekannte Gabi erzählt. „Ich fühle mich nur noch gestresst und merke auch, […]

Nicole Ott

23.10.2024 · 3 Min Lesezeit

„Ich weiß manchmal nicht, ob die Arbeit als Praxisanleiter noch etwas für mich ist“, hat mir gestern meine Bekannte Gabi erzählt. „Ich fühle mich nur noch gestresst und merke auch, dass meine Zündschnur gegenüber den Azubis und den Kollegen immer kürzer wird. Du weißt ja, dass ich zusätzlich noch meine Mutter zu Hause pflege – ich glaube, mir wird gerade alles zu viel.“

Unterschiedliche Lebensphasen

Ich konnte Gabi gut nachfühlen. Sie ist gerade leider wirklich nicht mehr in der Lage, richtig gute Arbeit als Praxisanleiterin zu leisten. Das merkt ihr Umfeld schon länger. Ich finde es gut, dass sie sich jetzt auch so ehrlich reflektieren konnte, und habe ihr geraten, zuerst zu prüfen, ob eine Reduktion der Arbeitszeit nicht die sinnvollste Maßnahme wäre.

Gabi arbeitet aktuell Vollzeit in 40 Wochenstunden. Dazu noch die pflegebedürftige Mutter und ihre eigene Familie – das ist in dieser Lebensphase einfach zu viel. Jeder Einzelne von uns durchläuft im Laufe der Zeit unterschiedliche Lebensphasen mit jeweils unterschiedlichen Bedürfnissen. Während man in der Regel direkt nach der Ausbildung und der Weiterbildung als Praxisanleiter hungrig ist, sich etwas aufbauen und Geld verdienen will, stehen später andere Dinge im Fokus, z. B. Zeit für die Familie und Zeit für sich.

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