LESERFRAGEN

„Wie kann ich die Einstellung der Matratze sicherstellen?“

Frage: „Auf meinem Bereich haben einige Bewohner eine Wechseldruckmatratze für die Dekubitusprophylaxe. Die individuelle Einstellung muss ja je nach Körpergewicht erfolgen. Manchmal fällt mir auf, dass das Rädchen für die […]

Nicole Ott

17.03.2025 · 1 Min Lesezeit

Frage: „Auf meinem Bereich haben einige Bewohner eine Wechseldruckmatratze für die Dekubitusprophylaxe. Die individuelle Einstellung muss ja je nach Körpergewicht erfolgen. Manchmal fällt mir auf, dass das Rädchen für die Einstellung ganz anders steht. Meine Mitarbeiter haben das im Alltag scheinbar nicht auf dem Schirm, dass das immer wieder überprüft und ggf. korrigiert werden muss. Was kann ich tun?“ (Carsten T., Coburg)

Antwort: Das ist wirklich ein echtes Alltagsproblem, das Sie da beschreiben. Ganz kurz für alle Leserinnen und Leser, die noch nicht mit Wechseldruckmatratzen gearbeitet haben: Am Fußteil des Bettes wird immer das dazugehörige elektronische Kästchen befestigt. Dort befindet sich ein Rädchen, mit dem manuell das jeweilige Gewicht des Bewohners oder eine bestimmte Stufe, die sich nach einer Umrechnungstabelle für das Gewicht richtet (z. B. Stufe 2 für ein Körpergewicht zwischen 50 und 60 kg), eingestellt wird. Diese Einstellung ist wichtig, damit die Matratze wirklich individuell zum Pflegekunden passt und für seine Dekubitusprophylaxe geeignet ist.

Nun ist das Rädchen leider nicht fest, sondern kann sich bei unabsichtlicher Berührung verstellen – dies gilt es, im Alltag zu vermeiden. Ich empfehle Ihnen, mit kleinen Klebeschildchen zu arbeiten. Erneuern Sie diese 1-mal im Monat nach der aktuellen Gewichtskontrolle und tragen Sie dort das aktuelle Gewicht oder die entsprechende Stufe ein. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter über das neue Prozedere und weisen Sie darauf hin, dass mindestens 1-mal täglich die korrekte Einstellung geprüft werden muss – am besten zu einer festen Uhrzeit. So spielt sich der neue Rhythmus gut ein und Ihre Mitarbeiter werden sensibilisiert. Zusätzlich kann eine regelmäßige Erinnerung im Dienstplan oder eine Notiz am Dienstbeginn helfen.

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